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       aesthetics and power

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Oeffentlicher Roboter-Experimentierlabor
2000

'aesthetics and power' war eine öffentliche Experimentierstation von robotlab. Vom 17. Februar bis 02. April 2000 stand im Foyer des ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe ein Industrieroboter. Sechs Wochen lang existierte dort ein Umfeld zur Auseinandersetzung mit den Beziehungen zwischen Mensch und Maschine.

Der sechsachsige Knickarmroboter vom Typ KUKA KR 125 wiegt mit Fundament 2.5 Tonnen und hat einen Aktionsradius von ca. 3 Meter. Er kann 125 kg mit maximal 2 Meter pro Sekunde bewegen und auf zwei Zentel Millimeter genau im Raum plazieren.

Industrieroboter agieren in speziellen Industrieräumen. Sie sind Akteure der Industriekultur, jedoch nicht Bestandteil unseres Alltags. Sehen kann man die Maschinen hin und wieder auf Abbildungen oder im Fernsehen, doch direkten Kontakt zu ihnen haben nur wenige Menschen.

Was passiert, wenn ein Roboter in der Öffentlichkeit betrieben wird?
Was passiert mit den Menschen in seiner Gegenwart und mit den Bildern der Roboter, die wir in unseren Köpfen tragen?

Durch die ständige Arbeit im öffentlichen Raum hatte das Publikum die Gelegenheit, den Roboter in physischer Präsenz zu beobachten. Seine massive Erscheinung und die ungewohnte Kraftentfaltung in Bewegung und Maschinengeräusch fordern den Betrachter.

Interaktionsmöglichkeiten intensivieren den Kontakt von Mensch und Maschine. Daher wurden Techniken entwickelt, um den Roboter durch Mikrofone oder Bewegungssensoren zu steuern. Mit einem virtuellen Interface war der Roboter vom Publikum direkt kontrollierbar.

Die Offenheit zum Publikum war fester Bestandteil des Projektes. Ideen aus Diskussionen und praktische Beiträge von Interessierten fließen in die aktuellen Arbeiten ein. Fachleute aus Disziplinen wie Tanz, Gehirnforschung, Musik, Fotografie, Pädagogik und Film wurden eingeladen.

23.03.2001



     mit freundlicher Unterstuetzung von: